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Wels fangen im Forellenteich

Der Wels, oder wie er mit lateinischem Namen heißt, der Silurus glanis ist ein weit verbreiteter Fisch. Von Afghanistan bis Deutschland leben Welse in Flüssen und Seen mit schlammigem Untergrund. Vor allen im Brackwasser von Flussmündungen an der Ostsee oder am Schwarze Meer ist er häufig anzutreffen. Der Waller, wie er in manchen Regionen auch genannt wird, ist der größte einheimische Süßwasserfisch.

Er kann 2,5 bis 3 m lang und bis zu 250 kg schwer werden. Man erkennt ihn vor allen Dingen an seinem plumpen Körper, dem platten Kopf und dem breiten Maul mit sechs Bartfäden. Der Wels ist ein nächtlicher Grundfisch und ernährt sich bevorzugt von Krebsen, Fischen, Fröschen, Wassergeflügel und gelegentlich auch kleinem Landgeflügel.

Wie angelt man am besten einen Wels? Darauf gibt es nicht nur eine einzige Antwort. Wichtig bei der Wahl der passenden Methode und Ausrüstung sind vor allen Dingen die Umweltgegebenheiten, also z.B. die Bodenbeschaffenheit des Gewässers. Ist der Untergrund schlammig oder kiesig oder sind Unterwasserhindernisse vorhanden. All dies gilt es neben den besonderen Arteigenheiten des Welses zu beachten. Hier ist natürlich vor allen Dingen ausschlaggebend, dass der Wels ein Raubfisch ist und sich überwiegend am Grund der Gewässer aufhält. Deshalb ist die so genannte Grundmontage die beliebteste Angelmethode beim Welsfang. Hierbei wird in den meisten Fällen ein Köderfisch eingesetzt, über die erforderliche Größe streiten sich die Experten, aber auch Fischfetzen oder Wurmbündel werden genutzt.

Nicht alle Welsangler bedienen sich der Grundmontage, einige wenige bevorzugen auch die Pose oder das Spinnfischen. Besonders zu beachten ist dabei, dass der Köder sehr tief gesetzt werden muss, deshalb sollte man am besten einen Gummifisch mit Bleikopf verwenden. Diese Methode ist allerdings eher erfahrenen Anglern beim Wels fischen zu empfehlen.
Für das Wels fangen ist aufgrund der Größe und des Gewichts der Fische eine entsprechend belastbare Ausrüstung vonnöten. In der Regel sind Angelruten, mit denen man Wels angelt am Forellenteich eher kurz, aber sehr belastbar. Empfehlenswert ist eine so genannte Multirolle, weil sie ein großes Fassungsvermögen hinsichtlich der Schnur hat und eine Bremse besitzt, die man sehr gut einstellen kann. Man kann Wels natürlich auch mit einer Stationärrolle fischen. Bei der Schnur muss darauf geachtet werden, dass sie das Gewicht der Fische gut tragen kann, entsprechend groß sollte der Schnurdurchmesser also sein.

Wer ganz auf Nummer Sicher gehen will, angelt mit einer geflochtenen Schnur, sie ist für das Angeln vom Ufer ebenso geeignet, wie für den Fang vom Boot aus. Bei der Wallerjagd vom Boot kann auch eine so genannte monofile Schnur – also aus einem einzigen Faden bestehend, eingesetzt werden.
Viel Glück beim Welsfang, frei nach dem Motto: „Wanted! Ein Fisch, der unserem Köder nicht widerstehen kann!“