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Die Forelle im Forellenteich.

Wie fange ich eine Forelle am Forellenteich?

Die Forelle, oder auf Lateinisch auch Forhana, gehört zu den Lachsfischen. Es gibt zahlreiche Arten und Unterarten, denen aber allen aber ein ähnlicher Körperbau zugrunde liegt. Kennzeichnend für die Forelle ist vor allen Dingen ihre weite Mundspalte. Bei den Forellen ist der Körper ziemlich lang gestreckt und flacht zu den Seiten hin ab. Neben Rücken-, Schwanz und Afterflossen sowie je zwei Bauch- und Brustflossen besitzen Forellen auch noch eine Fettflosse, die zwischen der Rücken- und Schwanzflosse platziert ist. Je nach Art variiert die Größe der Forelle zwischen 20 bis 80 cm, manche Arten werden aber auch deutlich größer. Bezüglich der Farbe kann man keine allgemeingültigen Aussagen machen, da dies artspezifisch unterschiedlich ist.

Forellen haben ein weites Verbreitungsgebiet, das je nach Art und spezifischen Umwelterfordernissen variiert. Grob gesagt, kann man aber festhalten, dass es Forellen in ganz Nord- und Westeuropa gibt. Besonders beliebt ist die Regenbogenforelle, die sehr häufig im Angel- und Forellenteich gehalten wird (Portionsforelle). Übrigens sind die so genannten Lachsforellen meistens besonders große Regenbogenforellen. Ganz ursprünglich wurden als Lachsforellen nur die Meerforellen bezeichnet, deren Fleisch durch den Verzehr von Meeresbewohnern rötlich eingefärbt war. Mittlerweile verdrängen Regenbogenforellen die Bachforellen, die besonders empfindlich auf die Wasserqualität reagieren und saubere Gewässer bevorzugen, weswegen ihre Verbreitung sehr eingeschränkt ist, aber auch, weil sie in Nahrungskonkurrenz zur Regenbogenforelle stehen. Eine andere Abart der Regenbogenforelle ist die so genannte Goldforelle, die sich von der herkömmlichen Regenbogenforelle lediglich durch eine züchterisch herbeigeführte Goldfärbung der Haut unterscheidet.

Welches Verhalten ist für das Forelle fangen nun wesentlich? Das lässt sich pauschal eigentlich nicht sagen. Vielmehr muss man die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten beim Forelle angeln am Forellenteich im Auge haben. Tages- und Jahreszeit spielen dabei ebenfalls eine große Rolle. Anhaltende Wärmeperioden im Frühjahr oder Sommer veranlassen die Tiere häufig an die Wasseroberfläche zu steigen, da sie dort mit einem erhöhten Nahrungsaufkommen, durch das von der Wärme begünstigte Schlüpfen vieler Insekten, rechnen können. Da aber die warmen Stunden des Tages von Jahreszeit zu Jahreszeit variieren, kann man grob sagen, dass die Forellen im Frühjahr gut zwischen 11 und 14 Uhr beißen. In der Regel meiden die Fische helles Licht und deshalb ist im Sommer der frühe Morgen oder der späte Abend als günstiger Zeitpunkt für das Forelle fischen zu empfehlen. Im Winter halten sich die Tiere aufgrund der Kälte in den tieferen Bereichen des Teichs auf.

Was benötigt man als Angelausrüstung um dem Fisch Forelle als Angler zu Leibe rücken zu können? Im Handel gibt es spezielle Forellenruten unterschiedlicher Länge, die man je nach persönlicher Vorliebe auswählen kann. Allerdings haben sich kurze, sensible Ruten mit am besten bewährt. Ist der Teich aber sehr groß, muss auch die Länge der Rute entsprechend größer bemessen sein. Empfehlenswert ist eine kleine, leichtläufige Stationärrolle, auf die eine monofile Schnur mit einem Durchmesser von 0,14 bis 0,20 mm aufgezogen wird. Als Köder kommen sowohl Natur- als auch Kunstköder zum Einsatz. Von Experten empfohlen wird für das Forellenfischen, ein Sbirolino, eine Plastikperle mit Loch, ein Karabinerwirbel und ein Forellenvorfach, der so genannte trout spin hot leader (der als Besatz ein Spinnerblatt und zwei aufgeschnürte Perlen und eine flauschige Perlenkugel auf dem Haken hat). Als Köder, insbesondere für die großen Forellen, die sich gerne im tieferen Wasser aufhalten, werden der slow skinking oder der sinking Sbirolino empfohlen.

Und wo beißen sie am besten am Forellenteich? Wenn es Wassereinläufe oder Springbrunnen im Teich gibt, sind dies gute Plätze (erhöhter Sauerstoffwert), aber auch durch Unterstände oder Wasserpflanzen besonders geschützte Bereiche sind gute Stellen. Viel Spaß beim Forellenangeln frei nach dem Motto: „Ich angle Mehrforelle!“